Fleisch und Naturschutz – geht das?

Fleischkonsum sei nicht mehr zeitgemäß, heißt es von Seiten diverser Propagandisten. Oft rechtfertigt man diese Ansicht mit umweltschutzrelevanten Aspekten. Das hat zur Folge, dass es inzwischen sogar schon Tierbesitzer gibt, die ihre Hunde vegan ernähren. Dass gerade das den Gesetzmäßigkeiten der Natur widerspricht, wird an dieser Stelle oft vergessen.

Tierschutz ist nicht immer Naturschutz

Wer über das nötige Hintergrundwissen verfügt, weiß, dass der vermeintliche Tierschutz keineswegs mit dem Naturschutzgedanken konform gehen muss. Manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall, wie das aktuelle Verbot des „Kükenschredderns“ verdeutlicht. Während Mastküken nach einem Monat mit relativ geringem Futtereinsatz schlachtreif sind, vergeht viel Zeit, bis die männlichen Küken der Legehybriden überhaupt ein bisschen Fleisch ansetzen. Bei dem vielen Futter, das sie bis dato verzehren, handelt es sich oft um Soja, das auf ehemaligen Regenwaldflächen wächst. Ressourcenschonend ist das nicht. Über die Eintagsküken hätten sich Greifvögel, Katzen, Schlangen und viele Zootiere gefreut.

Soja für männlichen Küken der Legehybriden? Nicht besonders nachhaltig!

Auf das Futter kommt es an

Der Gedanke, dass sich von dem Futtergetreide eine Menge Menschen ernähren könnten, ist nicht komplett falsch. Tatsächlich muss ein in der gewerblichen Massentierhaltung gemästetes Hühnchen viele Körner fressen, um Fleisch anzusetzen. Das ist aber der Haltungsform geschuldet, denn das Fleisch eines Huhns, das Würmer und Kräuter von der Wiese pickt, ist umweltfreundlicher produziert als ein Müsliriegel.

Barffleisch für den Erhalt ökologisch wertvoller Weideflächen

Viele Schlachttiere ernähren sich von Dingen, die Menschen, Hunde und Katzen gar nicht direkt verzehren könnten. Es entsteht keine unmittelbare Nahrungskonkurrenz, die sich mit Argumenten bezüglich der Ressourcenschonung rechtfertigen ließe. Ein Großteil unseres Barffleisches stammt aus der Weidehaltung. Wo Gras wächst, wird kein Getreide gespritzt und es gibt genug Lebensraum für Insekten, Vögel, Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger. Weideviehhaltung ist praktizierter Naturschutz.

An den glücklichen Kühen auf der sonnigen Weide erfreuen sich auch Tierschützer. Doch diese meinen, die Kuh gehöre auf die Wiese und nicht in die Wurst oder in den Futternapf. Sie vergessen dabei, dass sich die Rinder und Schafe nur deshalb an ihrem Leben erfreuen, weil sie speziell für den Fleischverzehr gezüchtet wurden. Ohne die Nachfrage nach Weidefleisch würden sie nicht existieren. Bilder von Kühen auf bunten Blumenwiesen gäbe es dann gar nicht.

Glückliche Kühe auf der Weide ohne Nutzung? Wozu?

Der Kreislauf der Natur

Natürlich ist Sterben nicht schön, aber ohne den Tod gibt es auch kein neues Leben. Gerade im Hinblick auf die Ressourcen ist die regelmäßige Entnahme wichtig. Nur eine gesunde Generationenfolge garantiert den Fortbestand einer leistungsfähigen und vitalen Population. Das gilt für Wild- ebenso wie für Nutztiere. Denn auch hier findet eine Auslese statt. Wer mit der Natur auf dem Land aufwächst, weiß, dass es nicht möglich ist, alle Tiere zu behalten.

Die Art und Weise, wie ein Tier – oder auch der Mensch – eine bestimmte Nahrung verdaut und verwertet, ist nicht der Mode unterworfen. Das hat weder mit Lifestyle noch mit einem kurzfristigen Trend etwas zu tun. Eine artgerechte Ernährung ist das elementare Bedürfnis eines jeden Lebewesens. So wie die Ziege durch den Verbiss die Pflanzen am übermäßigen Wachstum hindert, reguliert und verjüngt der Beutegreifer den Bestand von Reh, Wildschwein & Co.. Auch der Landwirt sortiert Tiere aus und führt sie einer sinnvollen Verwertung zu.

Nachhaltig produzieren – weil uns die Natur am Herzen liegt

Zur artgerechten Fütterung gehört ein schonender Umgang mit den Ressourcen zum Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlage. Mehr als 90 Prozent des Barffleisches stammen aus Deutschland beziehungsweise aus der Region, auch, um lange Transportwege und Stress für die Tiere zu vermeiden. Wir kennen unsere Bauern persönlich und sind gerne bei ihnen vor Ort. Unser Fisch, Geflügel, ganze Tiere sowie Fleisch am Stück kommen von einem holländischen Familienbetrieb, der neben uns auch Zoos beliefert.

Barffleisch in Bio-Qualität

Unsere Lieferanten sind zertifizierte Bio-Betriebe. Die dort gehaltenen Tiere erhalten Futtermittel aus ökologischem Anbau ohne Gentechnik sowie frei von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln. Auch der vorbeugende Einsatz von Antibiotika ist tabu. Der Anbau der Feldfrüchte erfolgt im Jahreswechsel, um ein Auslaugen des Bodens durch Monokulturen zu verhindern. Die Tiere genießen Auslauf an der frischen Luft.

Unsere Projekte für mehr Nachhaltigkeit

Wir engagieren uns aus persönlicher Überzeugung für eine nachhaltige Zukunft. Als erster Bio-zertifizierter BARF-Betrieb in Deutschland wickeln wir unseren Versand komplett C02-neutral ab. Wir nutzen zu 100 Prozent Ökostrom und auch bei der Kühlung scheuen wir weder Mühen noch Kosten und arbeiten mit einem ungiftigen, umweltschonenden Kältemittel, um die Treibhausgas-Emission zu reduzieren.

Wir schützen Bäume

Ein Projekt, das uns sehr am Herzen liegt, ist „Blue Planet“. Seit 2012 unterstützen wir Aufforstungsprojekte und tun uns damit selbst etwas Gutes, denn die Bäume versorgen uns und unsere Tiere mit lebenswichtigem Sauerstoff. Dank unserer Hilfe fanden über 66 000 Bäume in Honduras, in den Anden und auf Madagaskar eine Heimat.

„Blue Planet“ startet Aufforstungsprojekte.

Barfen mit gutem Gewissen

Sie können Ihren Hund oder Ihre Katze mit gutem Gewissen art- und naturgerecht mit Barffleisch ernähren. Sie tragen mit Ihrer Kaufentscheidung dazu bei, dass auch in Zukunft Rinder, Schafe und Ziegen überhaupt geboren werden und glücklich auf der Weide grasen dürfen. Wir wünschen Ihrem Tier guten Appetit!

Noch ein kleiner Tipp: Kennen Sie schon unsere Klimaprämie? Senden Sie uns Ihre Boxen und Eispacks zurück. Sie erhalten dann einen Gutschein für Ihren nächsten Einkauf. Hier warten weitere Informationen.