An allen Ecken und Ende hört man es derzeit husten und niesen. Gut das es sich dabei überwiegend um die menschliche Gattung handelt, aber wie gefährdet sind denn dann eigentlich unsere tierischen Mitbewohner? Und kann man prophylaktisch auch etwas dagegen machen? Diese Fragen habe ich mir heute gestellt, während ich mir ein Taschentuch aus meiner Tasche nestelte und dabei an die Leckerlietüte gestoßen bin. Reicht ja wenn ich mich mies fühle. Die großen Augen meiner Hündin, die schon mal an den Magen eine Mail geschickt haben, dass er gleich was zu tun bekommt, müssen wohl vorerst enttäuscht werden.
Schnupfen und auch Husten (Zwingerhusten) beim Hund können neben Parasiten wie Milben auch von Pilze, Bakterien und Viren ausgelöst und meistens von Tier zu Tier weitergegeben werden, eine Ansteckung von Mensch zu Hund ist daher eher unwahrscheinlich. Gesunde und vitale Hunde haben daher vor unserem Schnupfen und Husten wenig zu erwarten. Aber trotzdem können auch unsere treuen Begleiter sich mit Schnupfen und Husten rumärgern. Laufende Nase, häufiges Schlecken über die Nase oder Niesen sind Anzeichen, dass es Unstimmigkeiten im Nasen Racheraum gibt. Kommen noch laufende Augen und Müdigkeit dazu, gehören unsere Hunde zwar nicht ins Bett aber ins warme Körbchen. Sollte sich auch noch Fieber einstellen, wäre ein Gang zum Tierarzt ratsam.
Es gibt Niesen und es gibt Niesen. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Aufregung oder auch vorübergehende Reizung durch beispielsweise Parfüm zu dem einen oder anderen Nieser führen kann. Man kann schon behaupten: man ist, was man isst. Gesunde Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft und genügend Erholungsphasen sind die beste Medizin gegen die kommende Erkältungswelle. Dennoch sind manche Hausmittel oder auch Nahrungsergänzungen sinnvoll.
Hausmittel oder auch Nahrungsergänzungsmittel zur Vorsorge, die genutzt werden können:
– ausreichend Flüssigkeit – ggf. auch noch eine extra Portion Wasser über das Futter – Ruhe und Schonen
– ein verschnupfter Hund sollte sich nur die nötigsten Runden zum Lösen gönnen, Spielen, Toben oder Training lieber auf einen anderen
Zeitraum verschieben und dafür einen stressarmen und warmen Ort bevorzugen
– trocken halten – nach den Runden im Freien und vor allem nach Regenspaziergängen den Hund gut trocknen, abrubbeln und warm halten
– viele Nährstoffe anbieten – proteinhaltige Kost
– Fenchelhonig – wer ihn gerne nimmt
– Propolis zum Stärken des Immunsystems
Auch sollten Allergien immer im Hinterkopf behalten werden bei verschiedenen Allergien sind laufende Nasen ein Anzeichen. Weiterhin sind folgende Anzeichen möglich:
– Pfoten knabbern (Grund entzündete Drüsen)
– kratzen, knabbern und lecken an verschiedenen Körperstellen
– Hot Spots vielleicht damit verbundenen Haarausfall
– gerötete Augen und vielleicht Ausfluss
– reiben oder jucken der Augen nicht nur mit Pfoten, sondern auch über Teppiche oder auch an Möbeln
Ebenfalls ein altes Hausmittel, wenn auch nicht mehr ganz so populär wäre die Inhalation. Hierbei ist ein wenig Ideenreichtum angebracht, denn nicht jeder Hund mag ätherische Öle und nicht jedes Öl ist dafür geeignet. Sicher zustellen ist aber, dass der Aufguss nicht zu heiss, nicht zu nah an den Hund gestellt wird und das der Hund nicht auf die gute Idee kommt diesen Aufguss zu trinken. Daher wäre es gut, den Aufguss in der Nähe etwas heroben aufzustellen und seinen Hund zu beobachten. Wird er unruhig und möchte weg, dann sollte man die Inhalation abbrechen. Eine der einfachsten Möglichkeiten einer Inhalation bietet ein Vollbad für den Besitzer an. Sofern der Hund es als angenehm ansieht, einfach das Erkältungsvollbad genießen und den Hund mit ins Badezimmer (wohl gemerkt nicht mit in die Wanne) nehmen. Der Raum ist meist groß genug, dass sich die Öle gut verbreiten können, nicht zu intensiv sind und dennoch den gewünschten Effekt erreichen.
In diesem Sinne hoffentlich keine Erkältung für Hund und Besitzer…und falls doch Gute Besserung