Frisches Blut sollte auf dem Barf-Speiseplan jedes Hundes und jeder Katze stehen. Dass das nicht immer der Fall ist, liegt an der schwierigen Handhabung von Blut. Deshalb hat Zoobedarf Hitzegrad nun eine einmalige Innovation entwickelt, mit der Sie Ihren Lieblingen problemlos frisches Rinder-, Hirsch-, und Kaninchenblut füttern können. Erfahren Sie hier, wie es geht.
Warum Blut gesund für Ihr Tier ist
Das Ziel des Barfens ist eine artgerechte Ernährung des Haustieres. Dazu gehört sowohl bei Hund als auch Katze rohes Fleisch – die Hauptmahlzeit der Vorfahren unserer heutigen Haustiere. Das Fleisch, das Wolf und Wildkatze fressen, ist allerdings nicht abgehangen und ausgeblutet, sondern roh und blutig. Und das ist gut so.
Was im Blut steckt
Im Blut von Säugetieren werden wichtige Nährstoffe wie Proteine, Mineralstoffe, Eisen, Kupfer, Natrium und Vitamine transportiert, während es ebenso wie Fleisch gleichzeitig völlig frei von Kohlenhydraten ist. In 100 Gramm Rinderblut für den Hund steckt der vollständige Tagesbedarf an Eisen eines durchschnittlichen Schäferhundes (35 kg) (Quelle – der durchschnittliche Tagesbedarf an Eisen für Hunde beträgt ca. 1,4 mg pro Kilogramm Körpergewicht). Eine Katze benötigt dagegen im Durchschnitt lediglich 1,5 mg Eisen pro Tag (Quelle).
Eine kleine Portion Blut als Zugabe zur Mahlzeit wird Ihrem Hund und Ihrer Katze daher nicht nur gut schmecken, sondern auch guttun. Doch Blut füttern ist nicht so einfach, wie es aussieht.
Das Problem: Blutgerinnung und Gerinnungshemmer
Was ist Blutgerinnung?
Blutgerinnung tritt auf, sobald Blut aus einer Wunde austritt. Verschiedene Stoffe im Blut sorgen dafür, dass das Blut nach wenigen Minuten gerinnt, das heißt erstarrt und verklumpt, wenn es nicht behandelt oder tiefgefroren wird.
An sich stellt die Blutgerinnung keinen Qualitätsverlust des Blutes dar- die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe bleibt dieselbe. Geronnenes Blut ist jedoch schwerer zu verarbeiten. Außerdem mögen nicht alle Hunde und Katzen ihr Blut in Klumpen.
Gerinnungshemmer – ein zweischneidiges Schwert
Weil die Blutgerinnung nur aufgehalten werden kann, wenn das Blut in Bewegung bleibt oder ausreichend gekühlt wird, geben die meisten Schlachthöfe ihrem Blut heutzutage Gerinnungshemmer zu. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Mischung aus Salz und Natriumcitrat. Diese Gerinnungshemmer sorgen dafür, dass das Blut längere Zeit flüssig bleibt.
Gerade bei Katzen jedoch – besonders unter den sensibleren Exemplaren – kann eine regelmäßige Aufnahme von Gerinnungshemmern dazu führen, dass sich eine Gerinnungsstörung bildet. Diese führt im schlimmsten Fall dazu, dass Ihr Tier im Fall einer Verletzung oder einer Operation zu viel Blut verliert, da die Gerinnung nicht rechtzeitig einsetzt).
Blutprodukte ohne Gerinnungshemmer sind dagegen schwer zu produzieren, aber deshalb auch von ungleich höherer Qualität – und Sie müssen sich bei der Verfütterung keine Sorgen machen.
Was Blutfütterung bisher schwierig machte
Das Quantitätsproblem
Abgesehen von den qualitativen Schwankungen bei Blutprodukten darf auch nicht vergessen werden, dass nicht jede Hundehalterin und jedes Katzenherrchen den Kontakt mit frischem und warmem Blut liebt.
Gerade im Heimtierbereich ist es jedoch so gut wie unmöglich, auf andere Weise an frisches Blut zu kommen als in großen 250g-Packungen (oder sogar noch mehr, wenn das Blut direkt vom Schlachter erworben wird). Auch wir von Zoobedarf Hitzegrad haben bis vor kurzem nur diese Menge an Frischblut-Portionen anbieten können.
Muss man sich die Hände blutig machen?
Nun stellen Sie sich aber vor, Sie stehen mit Ihrer Monatspackung Rinderblut in der Küche und wollen eine Portion davon an ihren Hund oder Ihre Katze verfüttern. Entweder macht Ihnen die Verarbeitung frischen und warmen Blutes nichts aus – dann können Sie es in portionierte Behälter abfüllen und die Portionen einfrieren.
Wenn Sie sich die Hände allerdings nicht blutig machen wollten, dann blieb Ihnen bisher kaum etwas anderes übrig, als um frisches Blut als Ernährungszusatz für Ihr Haustier einen Bogen zu machen. Denn eine Alternative dazu gab es bisher nicht.
Weil wir von Zoobedarf Hitzegrad der Meinung sind, dass das besser gehen sollte, haben wir deshalb nach einer Lösung für das Problem gesucht – und gefunden!
Die Lösung: Blut in vorportionierten Blistern
Die perfekte Portionsgröße
Immer auf der Suche nach innovativen Produkten, die den realen Schwierigkeiten von Heimtierhaltern begegnen, sind wir auf die Suche nach einer einfacher zu handhabenden Verpackungsform gegangen. Dafür benötigten wir einen Hersteller, der in der Lage war, das frische Blut ohne Gerinnungshemmer so zu verpacken, dass es ungeronnen transportiert und in passenden Portionen eingefroren und verfüttert werden kann.
Wir haben diesen Hersteller ausgemacht und ein, wenn auch kompliziertes, aber erfolgreiches Verfahren gefunden. Das Ergebnis sind unsere einzigartigen und noch nie dagewesenen Blut-Blister.
In der praktischen Form von 24 Blistern zu je 4,25 Gramm Rinderblut, Hirschblut oder Kaninchenblut haben die Blutpackungen nicht nur die perfekte Größe für eine einfache Dosierung, sie sind auch ohne viel Aufwand zu verfüttern.
Damit sind wir der erste und einzige deutsche Hersteller, der in der Lage ist, Sie mit frischem Blut in Einzelportionen zu versorgen. Und das in Top-Qualität!
Höchste Qualität, garantierte Nachhaltigkeit
Natürlich stehen wie bei allen Produkten in unserem Sortiment auch bei unserem Frischblut Nachhaltigkeit, die artgerechte Haltung und Schlachtung der Futtertiere sowie eine einwandfreie Verarbeitung an erster Stelle. Sie können sich daher sicher sein, Ihrem Hund und Ihrer Katze Blut von höchster Qualität und Güteklasse zu verfüttern.
Zum Prinzip der nachhaltigen Herstellung gehören allerdings auch Schwankungen im Angebot. Sind Rinder- und Kaninchenblut davon nicht wirklich betroffen, kann es bei Hirschblut dagegen in den Schonzeiten zu geringeren Lagerbeständen kommen.
Sollten Sie daher im Sommer auf einen Engpass in unseren Hirschblutvorräten stoßen, seien Sie uns nicht böse. Sie leisten vielmehr gemeinsam mit uns einen Beitrag zum Erhalt unserer Wildbestände, indem Sie die Schonzeiten unseres heimischen Wilds respektieren.
Drei Sorten statt einer – aus Rücksicht auf Allergiker
Ihr Hund verträgt kein Rinderblut? Ihre Katze ist allergisch auf Rindfleisch? Das ist nicht ungewöhnlich. Wenn es um die Verfütterung von wertvollem Blut geht, haben Sie nur meist keine andere Wahl als Rinderblut. Deshalb bieten wir Ihnen als Alternativen Kaninchen- und Hirschblut an.
Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob Ihr Haustier eine Allergie hat, eignen sich die zusätzlichen Blutsorten auch hervorragend für eine Ausschlussdiät. Geben Sie statt Rinderblut einfach eine unserer anderen Blutsorten ins Futter Ihres Tieres.
Zeitnah tiefgefroren – ohne Gerinnungshemmer
Die spezielle Herstellungsmethode unseres Lieferanten benötigt keinerlei Gerinnungshemmer. Das Blut wird sofort nach der Schlachtung gekühlt und zeitnah tiefgefroren, sodass Sie nach dem auftauen tatsächlich frisches, reines Blut füttern können.
Was die Zukunft bringt: noch mehr Auswahl
Um Ihnen noch mehr Möglichkeiten zu geben, planen wir bereits den nächsten Schritt in unserem Sortiment: Pferdeblut. Wann es soweit ist und was sonst noch kommen könnte, erfahren Sie hier auf unserem Blog. Bleiben Sie also dran.
Bilder:
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