Barfen für die Gesundheit des Hundes

Gerade das Barf für Hunde ist bekannt und wird von immer mehr Hundehaltern bevorzugt. Dahinter steht nicht selten der Wunsch, das Leben der eigenen Hunde so artgerecht wie nur möglich zu gestalten. Zu einer artgerechten Haltung gehört natürlich auch die richtige Fütterung. Bei Hunden besteht diese aus der Rohfütterung, wobei sich die Bezeichnung „roh“ allerdings nicht ausschließlich auf Fleisch bezieht. Hunde erhalten beim Barfen sämtliche Futterbestandteile in der rohen Form.

Für welche Hunde eignet sich das Barfen?

Mit dieser Frage setzen sich Hundehalter gerne auseinander. Sicherlich haben Sie sich auch schon einmal die Frage gestellt, ob Sie Ihren Hund nicht durch die Rohfütterung ernähren können? Letztendlich kann jeder Hund mit Barf ernährt werden. In der Tat, selbst Welpen oder Senioren fressen das rohe Futter gerne.

Es gibt also keine Hunde, die von der Rohfütterung ausgeschlossen sind. Vielmehr kommt es einzig auf die Darreichungsform des Futters an. Sie können sich vorstellen, dass Sie einem Chihuahua kaum ein riesiges Stück Fleisch reichen können. Die Zähne und das Maul sind einfach nicht groß und stark genug, um das Fleisch zu zerkleinern. Zerteilen Sie große Fleischstücke jedoch in kleinere Happen, nimmt selbst der kleinste Hund die Rohfütterung an. Dasselbe betrifft die Knochenfütterung. Achten Sie schlichtweg darauf, dass Ihre Hunde das dargereichte Futter aufnehmen können, und lehnen Sie sich entspannt zurück.

Wolfshund mit Kalbsröhrenknochen.
Wolfshund mit Kalbsröhrenknochen.

Das Barfen von älteren Hunden.

Alte Hunde leiden vielfach an Zahnproblemen oder besitzen gar nicht mehr alle Zähne. Nun liegt es an Ihnen, das Barfen auf die Ansprüche Ihrer Hunde anzupassen. Letztendlich gilt selbst bei Senioren, dass Sie problemlos barfen können. Drehen Sie Knochen oder große Fleischstücke durch den Fleischwolf, pürieren Sie das Fleisch notfalls oder erwerben Sie in auf die Rohfütterung spezialisierten Geschäften gleich gewolftes Fleisch. Vielfach finden Sie in Fachhandlungen sogar Angebote an komplett gewolften Tieren. Dieses Rohfleisch kombiniert den Fleisch- Innereien- und Knochenanteil gleich in einer Mahlzeit. Zu den komplett zerkleinerten Tieren zählen mitunter Kaninchen, Mäuse oder Hühner.

Wird Ihr Tier alt, liegt es an Ihnen, sich als Barfer auf dessen geänderte Bedürfnisse einzustellen. Übrigens kann Ihnen das Barfen sogar einiges erleichtern. Benötigt Ihr alter Hund Medikamente? Untergemischt in lecker gewolftes Fleisch und mit püriertem Gemüse übergossenem Futter ist es häufig einfacher, die Medikamente zu verfüttern.

Haben Sie zu Hause keine Möglichkeit, Fleisch zu zerkleinern, brauchen Sie ebenfalls nicht verzweifeln. Es gibt heute immer mehr Barfer und somit mehr Geschäfte, die sich mit dem Barfen beschäftigen. Mitunter erhalten Sie vollständige Menüs, die sogar schon Gemüse beinhalten. Solche Mahlzeiten aus der Rohfütterung brauchen Sie nur noch auftauen und können sie direkt verfüttern.

Foto: www.hamburg-fotos-bilder.de / pixelio.de
Foto: www.hamburg-fotos-bilder.de / pixelio.de

Das Barfen für Hunde und die Lagerung.

Einen massiven Unterschied zur Fütterung von Trocken- oder Dosenfutter hat die Rohfütterung von Hunden. Sie haben keine Dosen oder Säcke mehr, sondern müssen auf Ihr Gefrierfach zurückgreifen. Der Wegfall von Dosen wird Ihnen schnell auffallen, denn Sie produzieren wesentlich weniger Abfall. Um die korrekte Lagerung der Rohkost sicherzustellen, benötigen Sie jedoch Platz in Ihrem Gefrierfach. Bedenken Sie beim Einkauf stets, wie viel Fleisch Sie für Ihre Hunde einfrieren können. Besitzen Sie eine Gefriertruhe oder einen großen Gefrierschrank empfiehlt es sich, gleich eine Schublade komplett für Ihre Hunde zu nutzen.

Barf für Hunde – einkaufen und einfrieren.

Besonders ratsam ist es, wenn Sie das Fleisch zum Barfen für Hunde über das Internet bestellen. Sie erhalten auf diese Weise eine wesentlich größere Auswahl und können die Preise besser vergleichen. In Supermärkten finden Sie meist nur wenige Fleischarten, zudem ist das auf den menschlichen Verzehr ausgelegte Fleisch fettarm und erhält einen für Hunde zu geringen Muskelanteil. Bestellen Sie das Fleisch über das Internet, wird es Ihnen in einer speziellen Verpackung mit Trockeneis geliefert, sodass es noch im gefrorenen Zustand bei Ihnen ankommt.
Zur Lagerung von Barf für Hunde empfiehlt es sich, das gekaufte Fleisch zuerst anzutauen. Öffnen Sie die Verpackung leicht und lassen Sie das Fleisch für Ihren Hund im Kühlschrank wenige Stunden auftauen. Nun Portionieren Sie die einzelnen Mahlzeiten. Achten Sie jetzt bereits darauf, dass Sie eine gesunde Mischung aus Muskelfleisch, Knochen und Innereien zusammenstellen, ganz so, wie Sie es beim Barfen gelernt haben. Frieren Sie die einzelnen Portionen nun wieder ein. Zum Barfen nehmen Sie nun jeweils bei der Fütterung das Fleisch für die nächste Fütterung aus dem Gefrierfach und tauen es im Kühlschrank auf. Wann Sie mit dem Auftauen beginnen, hängt natürlich damit zusammen, wie häufig und in welchen Mengen Sie Ihre Hunde füttern.
Das aufgetaute Fleisch mischen Sie vor dem Füttern Ihrer Hunde nur noch mit dem pürierten Gemüse und Öl, schon ist das Barf für Ihren Hund fertig.

Die Kosten vom Barfen für Hunde.

Angehende Barfer vermuten häufig, dass das Barfen wesentlich teurer ist, als die Fütterung von Fertigfutter. Diese Annahme ist, egal ob Sie einen oder mehrere Hunde Barfen, falsch. Gerade wenn Sie beim Barfen geschickt vorgehen und gleich größere Fleischmengen einkaufen, können Sie sparen. Das trifft insbesondere auf Hundehalter zu, die zuvor hochwertiges Futter fütterten. Die Dosen kosten in diesen Fällen durchaus zwei oder mehr Euro, sodass sich ein großes Einsparpotenzial ergibt. Doch selbst wenn Sie kein teures Fertigfutter nutzten, können Sie durch das Barfen für Hunde sparen. Vermeiden Sie durch die artgerechte Fütterung Tierarztkosten, macht sich dies direkt in Ihrem Geldbeutel bemerkbar.