FRHK:Schulung vom Abseilen im Vertikal-Labor Münster

Guten Morgen Staffelgemeinde,

hier nun ein kleiner Erfahrungsbericht über einen super tollen Tag in Münster.
09.45 h. Alle Navis haben uns zum gleichen Platz geführt; aber: kein Vertikal-Labor, geschweige denn eine Kletterfabrik. Aber irgendwie steckt uns uns doch so´n kleiner Pfadfinder und wir kamen pünktlich an. Das Treppenhaus war schon eine kleine Herausforderung für die Hunde. Bis zur ersten Etage normale Stufen, aber zur zweiten und dritten Etage gab es nur noch grobe Gitter, die tiiiief blicken ließen.
Nun gut, erstes Beschnüffeln von Trainer Andi und uns ohne Hunde aber mit Kaffee. Ein sehr netter Typ mit vielen Berufen, Ambitionen, Kindern und ganz wichtig, vielen Erfahrungen. Kleine Pause (Hunde pinkeln), anschließend Theorie und Jessi und Henry sind mit dabei. Stufen: kein Problem! Echt cool unsere Dogs!
Dann endlich Praxis. Aber erst Pizza bestellen, denn es ist bereits 14.00 h und alle haben Hunger. Bis das Essen kommt gibt´s ´ne Einweisung in das Anlegen des Kletter-/Abseilgeschirr. Dann ist die Pizza da. Gut gestärkt und mit vollem Bauch geht´s dann eine Etage nach oben in ca. 5 m Höhe. Mit Helm und Handschuhen wird über ein Geländer abgeseilt. Harry beginnt und macht seine Sache sehr gut. Er seilt sich selber ab und zwar mit einem Rip. Dieses Gerät ist an der Bauchöse befestigt und hat einen Hebel mit dem die Geschwindigkeit reguliert werden kann. Michael unser Abseilprofi hat auch keinerlei Probleme und kommt heile unten an. Als Nächste bin ich an der Reihe. Meine spontane Antwort:“Na klar!“, auf Andi´s Frage: „Sabine können wir ein bisschen mit dir spielen?“ brachte unsere Jungs ganz schön ins Schwitzen und ich glaube sie hätten sich gewünscht, dass ich ein Stück Pizza weniger gegessen hätte!( Sorry Jungs!). Also, über´s Geländer, Füße am Stahlträger, Knie durchgedrückt und langsam ablassen, bis ca in die waagerechte. Stop. Nun hatte ich eine gespielte Panik und unsere Jungs sollten mich retten. Dazu bekamen sie mein Talseil und sollten mich wieder hoch ziehen. Wow, ich hatte das Stück Pizza erwähnt. Aber mit aller Kraft schafften Dietmar und Harry es, mich wieder hoch zu ziehen! Danke Jungs! Anschließend durfte ich mich abseilen bis meine Füße den Stahlträger verlassen hatten und ich frei in der Luft baumelte. Stop. Jetzt spielte ich sowas wie Ohnmacht (wenn ich nicht soviel hätte lachen müssen) und Andi kam zu meiner Rettung. Es hat super viel Spaß gemacht und war eine tolle Erfahrung. Dietmar war der Vierte. Er durfte sich auch ganz normal Abseilen und kam glücklich auf dem Hallenboden an. (Applaus an alle, liebe Staffelgemeinde!) Jetzt wurde es spannend: Abseilen mit Hund, ohne Geländer!
Michael und Jessi machten den Anfang. Diesmal war es so, dass auch Michael abgeseilt wurde, um sich um Jessi kümmern zu können. Jessi hing an einem eigenen Seil und wurde von Michael in Enpfang genommen, als er fast horizontal mit fast durchgedrückten Beinen und den Füssen noch am Stahlträger war. Jessi saß auf Michaels Beinen und es ging langsam abwärts, wobei Michael an Jessi´s Abseiler Kommandos gab, wie schnell oder langsam der Hund abgeseilt werden sollte. Auch jetzt musste auf den Stahlträger geachtet werden. Weder Mensch noch Hund sollten sich den Kopf stoßen. Das heißt: rückwärts Kopfüber mit Hund auf den Beinen, bis die Kante überwunden ist. Haben die Beiden super gemacht. Applaus.
Dann waren Henry und ich an der Reihe. Auch bei uns hat es gut geklappt, wobei ich mich nicht mehr an alles erinnere, denn ich war wie im Rausch, und echt glücklich. Ma petit Henry war auch glücklich, als er wieder auf dem Boden war, aber ich glaube auch in den Luft fand er es nicht so schlimm! (Mein kleiner Held!)
Harry und Kessi waren nun an der Reihe. Wie wir zuvor, bekam auch Harry die echt coole Kessy in fast horizontaler Lage auf den Schoß. Auch ihr merkte man das Vertrauen zum Harry an. Ein cooles Team war abwärts unterwegs und ließ sich durch nichts aufhalten. Super gemacht, auch hier bitte Applaus liebe Gemeinde! Mittlerweile war es schon fast 19.00 h, und wir gingen zum verdienten Feierabendbier über. Nach ´nem Gruppenfoto auch mit den Helfern wurden noch einige Seile und unser Abseilgeschirr geprüft.
20.00 h. Müde, glücklich und mit vielen Eindrücken ab zu Niederrhein.
Mein Fazit: Emfehlenswert! Aber bis ich selbst jemanden sichern bzw abseilen könnte, müsste ich noch viiiiiel üben. Es war ein toller Tag!
gez. Sabine Wahl