Wildkatzenpatenschaft beim BUND –
Hitzegrad – Ihr BARF-Experte ist Mitglied der ersten Stunde
Wildkatzen waren in Deutschland nahezu ausgestorben. Nur durch gezielte Arterhaltungsprojekte und Schutzmaßnahmen ist es gelungen, die Bestände zu stabilisieren, sodass heutzutage wieder vielerorts diese geheimnisvollen und wunderschönen Samtpfoten durch unsere Wälder streifen. Mit einer langjährigen Patenschaft unterstützt das Krefelder Unternehmen Zoobedarf Hitzegrad das Wildkatzenprojekt des BUND.
Die Europäische Wildkatze
Bei dieser Wildkatze handelt es sich nicht, wie häufig angenommen, um eine verwilderte Hauskatze. Ganz im Gegenteil: Die Europäische Wildkatze ist ein echtes Wildtier, das vor allem in den waldreichen Gebieten Europas und im Kaukasus verbreitet ist. Sie lebt in großflächigen Misch- und Laubwäldern, die möglichst naturbelassen wurden und wo die scheue Jägerin genügend Abstand von der menschlichen Zivilisation halten kann.
Wildkatzen sind extrem scheu und meiden in der Regel die Nähe des Menschen. Sie leben als Einzelgänger und halten sich nach Möglichkeit dort auf, wo sie genügend Deckung finden. Freies Gelände wird gemieden, daher stellt die Zersiedelung und landwirtschaftliche Nutzung ihres Lebensraumes ein großes Problem bei der Populationserhaltung dar. Um den Wildkatzen den Zugang zu anderen Lebensräumen und Katzenpopulationen zu erleichtern, pflanzen Umweltschützer wie der BUND naturbelassene Waldkorridore aus Buschwerk und Bäumen an, mit denen die einzelnen Katzenreviere wieder vernetzt werden sollen.
Außerdem wird durch Querungshilfen wie Wildtunnel und Grünbrücken für eine sichere Überquerung großer Straßen und Bahntrassen gesorgt, denn immer wieder werden vor allem junge, unerfahrene Katzen Opfer von Verkehrsunfällen. Und ganz nebenbei helfen solche Projekte natürlich auch vielen anderen Waldbewohnern, die ebenfalls die Tunnel, Brücken und Korridore nutzen können.
Wildkatze oder Hauskatze?
Auf den ersten Blick sehen sich eine Wildkatze und eine getigerte Hauskatze sehr ähnlich. Allerdings ist die Wildkatze meist größer und kräftiger gebaut und hat längere Beine als eine Hauskatze. Die Fellfärbung der wilden Verwandten unserer Stubentiger variiert von Silbergrau über Rötlich bis Braun, immer mit einem typischen Streifenmuster. Der dicke, buschige Schwanz ist im Vergleich kürzer und endet stumpf, mit einer sehr typischen Zeichnung aus drei bis fünf schwarzen Ringen und einer schwarzen Spitze.
Mischlinge zwischen Wild- und Hauskatze sind biologisch möglich, kommen aber aufgrund der scheuen Zurückhaltung der Wildkatzen eher selten vor. Eine Zähmung durch Menschen gelingt bei Wildkatzen nicht, denn selbst wenn die Tiere in Gefangenschaft geboren werden, sind sie allenfalls bereit, den Menschen auf Abstand zu dulden, wenn sie sich in einem Versteck sicher fühlen können. Berührungsversuche werden sehr kämpferisch abgewehrt.
Um die Existenz von Wildkatzen in einem Revier nachzuweisen, muss man sich einiger Tricks bedienen. So werden von meist freiwilligen Helfern zahlreiche sogenannte Wildkatzen-Lockstöcke in möglichen Katzenrevieren aufgestellt, die mit Baldrian besprüht werden. Dieser Duftstoff lockt nicht nur Hauskatzen, sondern auch ihre wilden Verwandten unwiderstehlich an. Sind die störenden Menschen wieder aus ihrem Wald verschwunden, schleicht sich die Wildkatze zum Stock und reibt sich genüsslich an dem duftenden, rauen Holz. Die Katzenhaare, die dabei am Stock haften bleiben, werden später eingesammelt und genetisch daraufhin untersucht, ob sie tatsächlich von einer Europäischen Wildkatze stammen.
Engagement im Tier- und Naturschutz
Für Jürgen Hitzegrad, Gründer des Unternehmens Hitzegrad – Ihr BARF-Experte, ist soziales Engagement ein persönliches Bedürfnis und eine Selbstverständlichkeit. Als Tierfreund, der sich aktiv um das Wohlergehen von Heimtieren kümmert, unterstützt er aus Tradition seit dem Bestehen des Betriebes unterschiedliche Tierschutzprojekte, darunter auch das Wildkatzen-Rettungsnetz des BUND.
„Mit einer Patenschaft für die Wildkatze können wir dem BUND dabei helfen, sein langfristiges Ziel – die Errichtung eines Netzwerks aus verbundenen Wäldern über ganz Deutschland – zu erreichen“, so der engagierte Firmengründer. Überhaupt setzt er bei seiner Firmenphilosophie auf ganzheitliche Nachhaltigkeit, angefangen bei hohen Qualitäts- und Tierschutzansprüchen an seine Rohstofferzeuger und -lieferanten über ethisch vertretbare Anlagekriterien für die Firmenfinanzen bis hin zu CO2-neutralem Versandhandel. „Höchste Qualität zu einem fairen Preis, das ist es, was wir unseren Kunden bieten wollen!“
Erfolge
Nachdem die Europäische Wildkatze im 19. Jahrhundert in fast ganz Europa nahezu ausgestorben war, erholen sich seit den 1920er-Jahren die Bestände langsam wieder. In den großen, dicht zusammenhängenden Waldflächen in der Eifel, im Hunsrück und Harz ist sie schon lange wieder in stabilen Populationen heimisch. Aber auch im Süden des Landes, im Schwarzwald, im Bayerischen Wald und selbst in der Lüneburger Heide lassen sich in den letzten Jahren wieder vermehrt Wildkatzen nachweisen.
Das Ziel der Naturschutzmaßnahmen ist es, die vorhandenen Populationen und Lebensräume durch ein geschlossenes Netz möglichst naturbelassener Waldkorridore flächendeckend miteinander zu verbinden, um dadurch den Katzen eine gefahrlose Wanderung in neue Gebiete und Reviere zu ermöglichen. Dazu wird die engagierte Unterstützung zahlreicher Tierfreunde wie Zoobedarf Hitzegrad benötigt.
Bereits seit 2011 wird über das Wildkatzen-Rettungsnetz des BUND bundesweit eine sogenannte Wildkatzen-Gen-Inventur durchgeführt. Dadurch soll geklärt werden, inwieweit die vorhandenen Populationen sich bereits nahegekommen sind, denn die genetische Vielfalt ist unerlässlich für die Gesunderhaltung der Art. Schätzungen zufolge leben in Deutschland inzwischen wieder zwischen 5.000 und 7.000 Wildkatzen. Im Jahr 2018 wurde die scheue Waldbewohnerin von der Deutschen Wildtier Stiftung zum „Tier des Jahres“ gekürt.