Barf Futterpläne für Welpen
Mit Barf erhält der Welpe einen guten Start ins Leben und wird von Anfang an gesund, ausgewogen und entsprechend seiner Bedürfnisse ernährt. Es gibt keine Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker, die Allergien begünstigen und die Verdauung unnötig belasten können. Allerdings ist es wichtig, in der Menge und der Zusammensetzung auf die Ansprüche des Welpen einzugehen und dabei viel Abwechslung auf den Speiseplan zu bringen. Welpen benötigen eine Gesamtnahrungsmenge von 5 bis 7 Prozent ihres Körpergewichts, die aus gesundem Fleisch und Innereien, sowie frischem Obst und Gemüse bestehen sollte. Die Verteilung erfolgt 20:80, so dass Fleisch, Pansen und Innereien, sowie Knochen den Großteil der Nahrungsmenge ausmachen und als Grundnahrung angesehen werden. Als Beigabe eignen sich Apfel, Bananen und Karotten, aber auch ein im Mixer zubereiteter und unter das Fleisch gegebener Gemüsebrei aus saisonalen, nicht blähenden Gemüsesorten. Die Angaben sind Richtwerte, die Sie individuell auf Ihren Welpen anpassen und auf sein Körpergewicht abstimmen sollten. Welpen die sehr viel Energie verbrennen, benötigen eine größere Menge Nahrung als Welpen, die sich weniger bewegen und dem entsprechend schneller Fett ansetzen. Die Rippen des Hundes sind Ihre Orientierung, an denen die Nahrungsmenge beim Barfen bemessen und individuell auf die Energieverbrennung und den Bedarf des einzelnen Welpen abstimmen. Für ein glänzendes Fell und eine gute Verdauung bietet sich Lachsöl an. Dieses wird in kleiner Menge beim Barf zugefügt, sollte aufgrund der verdauungsfördernden Wirkung aber nicht in Kombination mit Markknochen gegeben werden. Fettreiche Markknochen bieten sich als Leckerli an, wobei sie aufgrund ihrer gehaltvollen Beschaffenheit in die tägliche Futtermenge eingerechnet werden müssen. Welche Fleischsorten Ihr Welpe bevorzugt und am besten verträgt, finden Sie durch ein abwechslungsreiches Angebot beim Barfen heraus und können den Ernährungsplan für Ihren Welpen darauf einstellen.
Barf Futterpläne für Hunde (Adult)
Erwachsene Hunde benötigen im Vergleich zum Welpen und Junghund eine geringere Menge an Nahrung, wodurch sich die tägliche Gesamtmenge auf 2 bis 4 Prozent des Körpergewichts bezieht. Mit einer Aufteilung in 20 Prozent Gemüse und 80 Prozent fleischliche Kost bieten Sie beim Barfen die besten Voraussetzungen für ein gesundes und aktives Leben. Apfel und Banane, sowie ein frisch zubereiteter Gemüsebrei liefern wichtige pflanzliche Vitamine und können dem Fleisch problemlos beigemengt werden. Die tägliche Fleischportion besteht aus fleischigen Knochen, Muskelfleisch und Innereien, sowie gelegentlich Pansen pro Portion. Den Gemüsebrei können Sie mit wertvollem Lachsöl oder Leinöl anreichern und für ein glänzendes Fell, sowie die leichte Verdauung und bessere Verträglichkeit der Rohfütterung sorgen. Geben Sie die Futtermenge nicht in einer großen, sondern besser in zwei kleineren Portionen über den Tag verteilt. Dies beugt vor allem bei aktiven adulten Hunden der Problematik vor, dass das Tier durch eine Überfütterung zu Verdauungsproblemen neigt oder träge wird. Auch beim erwachsenen Hund sind die Mengenangaben Richtwerte, die auf den tatsächlichen Bedarf des Hundes abgestimmt und auf seinen Bewegungsdrang abgestimmt werden müssen. Weniger aktive Hunde benötigen weniger Energie, während sehr aktive adulte Tiere eine hohe Energieverbrennung haben und demzufolge mehr Nahrung benötigen. Das magere Fleisch sollte beim barfen nur eine geringe Menge ausmachen, da die Energie aus den Fettanteilen gewonnen wird. Gesunde adulte Hunde sind einfach auf Barf umzustellen und reagieren in der Regel mit hoher Verträglichkeit auf die Rohfütterung. Wildfleisch und Geflügel, Innereien und grüner Pansen werden gerne genommen und können mit verschiedenem Gemüse in breiiger Form individualisiert, abwechslungsreich angeboten und mit Vitaminen angereichert werden.
Barf Futterpläne für ältere Hunde
Ältere Hunde sind weniger aktiv und müssen mit besonderer Umsicht und Einstellung auf ihre natürlichen Bedürfnisse ernährt werden. Die Barf-Mischung aus 20 Prozent Gemüse/Obst und 80 Prozent fleischliche Kost gilt auch für den Senior, wobei das Fleisch besonders verträglich und frei von schwer verdaulichen Bestandteilen sein sollte. Knochen können gegeben werden, sollten beim älteren Hund aber besonders leicht kaubar und demzufolge weich in ihrer Struktur sein. Je ruhiger der Hund ist und je weniger er sich bewegt, umso weniger Muskelfleisch sollte beim Barfen gefüttert werden. Pansen und fleischige, weiche Knochen können den Hauptbestandteil der täglichen Nahrung ausmachen und mit gekochtem oder leicht gedünstetem Gemüse mit Vitaminen angereichert werden. Vor allem grüner Pansen bietet sich für die Fütterung älterer Hunde an, da er sehr vitaminreich und für den Vierbeiner gut verdaulich ist. Bei älteren Hunden kann Rohkost zu Verdauungsproblemen und Blähungen führen, wodurch das Gemüse in jedem Fall gegart und in der Sortenvielfalt mit Bedacht gewählt werden sollte. Getreideprodukte gehören nicht auf den Speiseplan und haben keinen Nährwert, der nicht durch eine gesunde Mischung aus rohem Fleisch, Innereien und Pansen mit einem Gemüsebrei und Lachsöl oder Leinöl erreicht werden kann. Mit steigendem Alter lässt die Bisskraft nach, so dass der Hund Probleme beim Kauen von Knochen bekommen kann. In diesem Fall empfiehlt es sich, weiche Knochen durch den Fleischwolf zu drehen und sie dem Barf unterzumengen. Da Kauen aber auch für den älteren Hund mit Freude verbunden ist, bieten Sie ihm gelegentlich weiche Fleischknochen an.