Es gibt viele Gründe, sich für die Rohfütterung zu entscheiden: Rohfleisch steht auf dem natürlichen Speiseplan der Wölfe und das Verdauungssystem der Hunde hat sich bis heute nicht wesentlich geändert. Möglicherweise fragen Sie sich, wie Sie Ihren Hund am besten auf rohes Fleisch, Gemüse, Obst und Kräuter umstellen. Bei einem gesunden jungen Hund ist das in der Regel gar kein Problem. Ältere Hunde, die jahrelang mit Dosenfutter ernährt wurden, tun sich möglicherweise schwerer mit der Umstellung. Bei kranken oder allergischen Hunden kann ebenfalls Behutsamkeit angesagt sein. Grundsätzlich ist es aber bei jedem Hund möglich und kommt seiner Gesundheit zugute.
Gulasch vom Pferd, 500g Preis: 3,49 € |
Alaska Rind, 800g Preis: 3,35 € |
Ziegenmix Züchter 1kg Preis: 5,50 € |
Muskelfleisch vom Pferd, ZOO, 1000g Preis: 7,29 € |
Das kann sich in einer veränderten Kotkonsistenz bemerkbar machen. Auch Juckreiz, Erbrechen und Gewichtsverlust sind in der ersten Zeit möglich. Eventuelle Giftstoffe werden jedoch nach und nach ausgeschieden und der Verdauungstrakt lernt, das neue Futter optimal zu verwerten, so dass die Begleiterscheinungen abnehmen: Der Hund profitiert zusehends von der gesunden Ernährung. In Extremfällen können Sie Ihren Hund unterstützen, indem Sie ihm mit der Umstellungen spezielle Enzyme und Präparate zur Stabilisierung der Darmflora zufüttern. Solche sind beim Tierarzt erhältlich, der idealerweise dem Barfen nicht abgeneigt sein sollte. Lassen Sie sich also keinesfalls entmutigen, sondern bedenken Sie stets, dass Ihr Hund mit Barf ein vollwertiges Futter erhält, von dem er langfristig profitieren soll.
Allergiker, ältere und empfindliche Hunde
Einem älteren Hund können Sie zunächst rohes Geflügelfleisch füttern. Dieses ist mager und daher leichter verdaulich als andere Fleischsorten. Neben dem Rohfleisch eignen sich weiche Knochen wie Flügel und Hälse. Mit eventuellen Salmonellen wird die aggressive Magensäure des Hundes übrigens leicht fertig, diesbezüglich müssen Sie keine Bedenken haben. An Obst und Gemüse sind pürierte Äpfel, Birnen, Karotten und Zucchini gut verdaulich. Dasselbe trifft auf empfindliche und kranke Hunde zu, wobei Sie hier anfangs nur eine Obst- oder Gemüsesorte füttern sollten. Es kann sinnvoll sein, Fleisch getrennt von Obst und Gemüse zu geben, um die Umstellung zu erleichtern. Allergiker lassen sich ebenfalls auf Barf umstellen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn Ihr Hund eine Allergie gegen Futtermilben hat – mit Barf umgehen Sie dieses Problem. Wählen Sie Fleisch, welches zuvor noch nicht gefüttert wurde, zum Beispiel Strauß, Pferd, Känguru oder Elch. Beobachten Sie Ihren Hund: Gehen die bekannten Symptome nach drei bis vier Wochen zurück? Dann bleiben Sie dabei und füttern eine der obigen Gemüsesorten dazu. Beobachten Sie wiederum ein bis zwei Wochen. So können Sie das Futter nach und nach um anderes Rohfleisch, Obst und Gemüse ergänzen. Zeigt Ihr Hund noch oder erneut Anzeichen seiner Allergie, verzichten Sie auf die allergene Rohkost beziehungsweise ersetzen diese.