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Schwefel – in Rohfleisch reichlich vorhanden

Schwefel (Sulfur) gehört zu den Mineralstoffen und ist ein wichtiger Bestandteil verschiedener Aminosäuren im Körper, die für die Reparatur und den Aufbau sämtlicher Körperzellen verantwortlich sind. Schwefel und Schwefelbestandteile werden über eiweißhaltige Nahrung aufgenommen und können nicht vom Körper selbst gebildet werden. Schwefel kommt vor allem in tierischen Nahrungsmitteln vor. Die meisten pflanzlichen Lebensmittel (außer Nüsse und Hülsenfrüchte) enthalten hingegen kaum Schwefel.

Bei der Ernährung mit Barf werden Hunde und Katzen normalerweise mit ausreichend lebensnotwendigem Schwefel versorgt, sodass ein zusätzliches Füttern von künstlichen Präparaten nicht notwendig ist: Denn vor allem Frischfleisch, Ei und Fisch enthalten hohe Konzentrationen an natürlichem Schwefel in wasser- oder sauerstoffgebundener Form, die gut über den Verdauungstrakt aufgenommen und verwertet werden können. Überschüssiger Schwefel wird problemlos abgebaut.

Selen

Selen ist ein Spurenelement und wird vom Körper mit der Ernährung aufgenommen. Es wirkt gegen freie Radikale und bindet giftige Schwermetalle. Außerdem stärkt Selen den Herzmuskel und das Immunsystem und ist am Hormonstoffwechsel der Schilddrüse beteiligt. Beim Barfen wird normalerweise genügend Selen mit dem Rohfutter zugeführt, denn das Spurenelement befindet sich in ausreichender Menge in Rohfleisch, besonders Knochen und Innereien, in Fisch sowie in Getreide und Gemüse.

Vom Körper der Katzen und Hunde wird Selen nur in Verbindung mit Eiweiß aufgenommen. Ein Selenmangel kann demzufolge beim eiweißarmen Füttern entstehen und tritt meist in Verbindung mit Vitamin-E-Mangel auf. Da Hunde und Katzen keine Vegetarier sind, wird ihr Selenhaushalt durch eine ausgewogene Ernährung im Gleichgewicht gehalten, bei dem sich tierische und pflanzliche Nahrungsmittel in einem für vorwiegende Fleischfresser gesunden Verhältnis befinden.

Spurenelemente

Spurenelemente sind anorganische Substanzen, die vom Körper in kaum messbaren Mengen verwertet werden. Dennoch sind sie notwendig für die Energiegewinnung, für den Muskel- und Knochenaufbau sowie für den Stoffwechsel. Wenn die Konzentration der benötigten Substanzen weniger als 50 Milligramm pro Kilogramm Körpermasse beträgt, dann werden diese Substanzen als Spurenelemente bezeichnet. Zu den Spurenelementen gehören unter anderem Zink, Eisen, Selen, Jod, Fluor, Chrom und Mangan. In zu hoher Dosierung sind diese Stoffe schädlich für den Körper. Deshalb kommt es auch bei der Ernährung der Hunde und Katzen mit Barf auf eine ausgewogene Mischung an.

Doch auch wenn Spurenelemente in nur sehr geringen Mengen benötigt werden, kann ein Fehlen derselben zu Mangelerscheinungen führen. Um die Gesundheit zu erhalten, ist deshalb das Füttern von Spurenelementen notwendig. Teils helfen hier Nahrungsergänzungsmittel, um beispielsweise ausreichend Eisen für die Blutbildung und den Sauerstoffaustausch sowie genügend Zink für gesunde Haut und Haare bereitzustellen.